Die EZB und ihre gewaltigen Kollateralschäden
Wäre Benoît Coeuré Vorstand einer Aktiengesellschaft, hätte die illustre Runde, die sich vergangenen Montagabend im Londoner Nobelhotel Mandarin Oriental versammelt hatte, eigentlich in Handschellen aus dem Saal geführt werden müssen: Coeuré hatte in einer Rede vor handverlesenen Bankern und Hedgefonds-Managern höchst kursrelevante Informationen preisgegeben – 14 Stunden, bevor die gemeine Öffentlichkeit davon Kenntnis erlangte. Und die erlauchte Schar hatte die exklusive Insiderinformation, wie man an Währungs- und Aktienkursen unschwer ablesen konnte, blitzschnell in flotte Knete verwandelt.