Sulawesi & Singapur März 2020

28.2. bis 17.3.2020 Sulawesi und Singapur. Eine Reise im Schatten des Coronavirus (COVID-19).

Gebucht wurde die Reise bei Schöner Tauchen. Sie begann am 28.2.2020 in Amstetten. Um 6 Uhr ging es mit der Bahn nach Wien-Schwechat Flughafen ohne umsteigen. Um 9:20 startete die Lufthansa Maschine erst einmal nach München. Bereits am Flughafen München gab es ein Treffen mit einigen Mitreisenden nach Singapur. Um 12 Uhr ging es dann mit Singapur Airline weiter nach Singapur. Ich habe trotz Umbuchung durch die Airline einen Sitzplatz mit viel Beinfreiheit bekommen. Angekommen in Singapur am nächsten Tag um 7 Uhr Ortszeit, trafen wir dann auch den Rest der Reisegruppe.

Um 9:20 startete die Silk Air dann nach Manado wo wir um 13:05 ankamen. Hier hat uns Corona das erste Mal beschäftigt. Bevor wir aus dem Flieger durften wurde bei allen Passagieren von einem „Health Quarantine“ Team Fieber gemessen und der Wert niedergeschrieben. Erst danach durften wir den Flieger verlassen.  Am Ausgang wurden wir von Alex (oder Axel) abgeholt und zum Hafen gefahren. Am Weg dorthin haben sich noch alle eine einheimischen SIM-Karte gekauft, mit wenig Erfolg. Alle Karten funktionierten nicht. Da gerade Ebbe war, mussten wir zum Boot wandern. Schuhe aus, Hose hochgekrempelt, ab aufs Boot.

Nach ca. 40 Minuten Bootfahrt haben wir die Sunshine, unser Safariboot erreicht und die Kojen bezogen. Am Abend kam dann Anke, die Bürgermeisterin der Insel Sahaung und Chefin der Blue Bay Divers an Bord um uns mit den Regeln, Vorschriften und diversen Anordnungen vertraut zu machen. Die erste Nacht haben wir auf der Sunshine geschlafen um am nächsten Tag rechtzeitig zur Tauchkreuzfahrt „Sangihe“ aufzubrechen. Dem war auch so. Allerdings hat uns das Wetter so manchen Strich durch die Rechnung gemacht. Durch Wind und Wellen mussten wir einige Male die Route ändern.

Natürlich haben wir alle Anweisungen sehr ernst genommen.
Natürlich haben wir alle Anweisungen sehr ernst genommen.
Geplante Route
Sangihe

Aber schlussendlich haben wir es bis zur Insel Mahengetang geschafft. Am 7.3.2020 sind wir wieder zurück nach Sahaung gekommen und wurden dort auch gebührend begrüsst.

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Auf der Sunshine
Tagesboote

Nach der Ankunft haben wir gleich die Bungalows bezogen. Die Bungalows sind recht schön und groß und haben eine Terrasse mit Hängematte. Was es nicht gibt sind eine Klimaanlage und Fließwasser. Am Bild links kann man auch schön sehen, wie der Wasserspiegel in den letzten Jahren gestiegen ist. Der Sonnenschirm mit Tischchen steht nun bei Flut im Wasser. Die täglichen Tauch Ausfahrten wurden am Vortag bekanntgegeben. Entweder kommt man Mittags wieder zurück und fährt dann Nachmittags nochmals raus, oder es wird eine Tagestour gemacht, dann gibt es Kaltverpflegung an Board. Natürlich mit musikalischer Untermalung. Wir haben die umliegenden Tauchspots besucht und einen Ausflug nach Bunaken und Lembeh gemacht.

Himmelbett
Schöpfbad

Am 14.3. erfolgte dann die Abreise mit etwas gemischtem Gefühl. Am Vortag ist die Meldung reingekommen, dass alle Personen die aus China, Italien und Deutschland gekommen sind und kürzer als 14 Tage im Land waren, nicht nach Singapur reisen dürfen und auch nicht den Transit benutzen dürfen. Am Tag der Abreise waren wir 14 Tage in Indonesien und somit durften wir auch den Flug nach Singapur antreten. Dort angekommen, ist es Zeit Abschied zu nehmen von einer tollen Tauchertruppe mit der es viel Spass gab. Ich bleibe noch in Singapur.

Am Flughafen habe ich mich zu Singapur Holiday Schalter begeben. Hier habe ich die Singapur Stop Over Holiday Besucherkarte erhalten und der Transfer in mein Hotel Peninsula Excelsior wurde organisiert. Das Hotel ist super gelegen. Es liegt im Bereich Down-Town & Riverside. Man kann von diesem Standort aus alle wesentlichen Teile Singapurs zu Fuß erreichen. Nach einem Temperatur Check am Hoteleingang, den ich bestanden habe und erfolgreichem Checkin konnte die Besichtigungstour starten. Gleich am Abend habe ich eine Bootstour am Singapur River gemacht.

Am nächsten Tag ging es dann nach Chinatown. Das ist eines der Stadtviertel, den man bei einem Besuch in Singapur unbedingt gesehen haben muss. Traditionelle chinesische Bauwerke aus der Kolonialzeit, chinesische Tempel aus denen der Geruch von Räucherstäbchen dringt und bunten Lampions, die überall an den Häusern und über den Straßen hängen gibt es hier zu sehen. Anschließend ging die Besichtigungstour in den Stadtteil Marina Bay.

Das ganze Viertel ist durch künstliche Aufschüttung entstanden und beherbergt heute gleich mehrere der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Singapurs. Das Marina Bay Sands, das auf der Ebene 57 ein Swimmingpool hat und einen atemberaubenden Stadtblick erlaubt. Garden by the Bay mit seinen 100 Hektar großem Parkgelände. Dort befindet sich das Cloud Forest, das einen Indoor Wasserfall bietet und der Botanische Garten mit traumhaft schönen Blumen. Die Supertree Grove, die am Abend mit einer Licht- und Musikshow wunderschön angestrahlt wird. Der Singapur Flyer ist das größte Riesenrad der Welt, das aber wegen Wartungsarbeiten zurzeit außer Betrieb war.

Gestern war ich 15 km zu Fuß unterwegs und auch heute ist die Strecke ähnlich. Es geht nach Little India und in die Arab Street. Little India ist tatsächlich Indien im Kleinformat. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Natürlich habe ich bei einem der vielen Restaurants halt gemacht und die indische Küche genossen. In der Arab Street findet man traditionelle und sehr gute Restaurants mit arabischen Spezialitäten und zahlreiche Geschäfte, in denen bunte Tücher und Stoffe verkauft werden.

Nach der Besichtigung Tour ging es zurück zum Hotel. Denn heute am 16.3. erfolgte auch der Rückflug Richtung Heimat. Nach dem auschecken, bin ich mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Dieser Flug wird ja wohl gehen. Denn der Flug Düsseldorf-Wien wurde bereits zum 2. Mal umgebucht. Derzeit habe ich keine Information, wie ich von Düsseldorf nach Wien komme.

Nach der Landung in Düsseldorf verabschiedet sich die Crew von den Fluggästen mit den Worten „Das war bis auf Weiteres unser letzter Flug“. Glück gehabt, nochmal. Wie gehts weiter nach Wien? Der eingerichtete Infoschalter sagt mir, die AUA fliegt nicht mehr, aber ich wurde auf auf einen Eurowings Flug umgebucht. Es waren dann zwar nur 5 Passagiere im Flieger, aber immerhin, es wurde geflogen. Angekommen in Wien musste ich feststellen, die Koffer haben es nicht geschafft. Aber ehrlich, keine Tragik, am 3. Tag war auch der Koffer da und alles ist wieder in Ordnung.

Abschließend

Wieder einmal ist ein schöner Urlaub zu Ende gegangen. Ein wunderbares Tauchgebiet, gute Organisation, eine super tolle Tauchtruppe und viel Spaß haben diesen Urlaub geprägt. Auch der Stopover in Singapur war ein absolutes Highlight. Corona Virus hin oder her, insgesamt haben wir damit Glück gehabt. Keine Infektion und alle sind wieder in ihren Heimatort zurück gekommen.