Mit dem Rad durch die Toskana von Pisa nach Cinque Terre

Vom 25.5. bis 1.6.2024 durch die Toskana mit dem Rad

264 Kilometer und 2479 Höhenmeter mit dem Rad und 11,3 Kilometer und 566 Höhenmeter zu Fuß.

Die Tour wurde bei Euro Bike gebucht. Die An und Abreise nach Pisa erfolgte mit dem Flugzeug. Da es keine Direktflüge gab, mussten wir ein Umsteigen in Deutschland in Kauf nehmen.

1. Tag: Anreise nach Pisa

Nachdem wir im Hotel angekommen sind, haben wir die Leihräder startklar für den nächsten Tag gemacht.

2. Tag: Pisa – Viareggio 33 km, 69 Höhenmeter

Erstmals wurde die zauberhafte Altstadt Pisas besucht, bevor die schöne Fahrt durch den Naturpark „Macchia Lucchese“ bis ans Meer führten. Direkt am Sandstrand entlang ging es weiter bis in den charmanten Badeort Viareggio mit seinen teils historischen Badeanstalten. Hier oder auch schon am Weg lockten zum ersten Mal die erfrischenden Fluten des Tyrrhenischen Meeres.

3. Tag: Viareggio – Lucca 50 km, 456 Höhenmeter

Morgens begleitet uns noch ein Stück die Versilia Küste, bevor es Richtung Hinterland ging. Entlang der „Via Francigena“, der alten Pilgerstrecke am Weg von Frankreich nach Rom, ging’s durch kleine, mittelalterliche Orte über die toskanischen Hügel bis an das Ufer des Flusses Serchio. Der gut ausgebaute Radweg führte schließlich bis ins Zentrum von Lucca. Nicht nur die historische Altstadt hat begeistert,, ein ganz besonderes Highlight war die Rundtour per Rad auf der Stadtmauer.

4. Tag: Lucca – Castelnuovo di Garfagnana 60 km, 536 Höhenmeter

Auf dem Radweg entlang des Serchio haben wir wieder die Stadt verlassen. Der Fluss ist heute unser ständiger Begleiter und so radeln wir in dessen Tal in Richtung Nationalpark Apennin mit seinen über 2000 Meter hohen Gipfeln. Auf der Strecke wurde noch die Villa Reale di Marlia besucht. Die mystische Teufelsbrücke ist ein beliebtes Fotomotiv direkt an der Strecke, ihre Steilheit ist schlicht atemberaubend. Im heutigen Übernachtungsort Castelnuovo di G. scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Enge, mittelalterliche Gassen, steinerne Brücken und kleine, charmante Plätze prägen das Ortsbild.

5. Tag: Castelnuovo di Garfagnana – Forte dei Marmi 54 km, 611 Höhenmeter

Eine wunderschön angelegte Bergstraße führt uns heute wieder Richtung Meer. Auf den ersten 20 Kilometern überwindeten wir ca. 550 Höhenmeter und befanden uns dann plötzlich auf Höhe der Steinbrüche des weltbekannten weißen Carrara Marmors. Anschließend geht’s auch schon wieder hinunter… 30 Kilometer bergab, meine längste Abfahrt bisher! Im mondänen Forte dei Marmi haben wir einen Sprung ins Tyrrhenische Meer genossen.

6. Tag: Forte dei Marmi – La Spezia 67 km, 807 Höhenmeter

Viel Abwechslung gab es auf der heutige Radetappe. Saftig grüne Weinreben begleiten uns noch auf den letzten Kilometern in der Toskana. Das charmante Fischerdorf Bocca di Magra befindet sich bereits in Ligurien und die von dort beginnende Küstenstraße bietet einen fantastische Ausblicke über das tiefblaue Meer. Die pastellfarbenen Häuser in Lerici vermitteln dann schon einen ersten Eindruck von der Ligurischen Küste. Von hier waren es auch nur mehr wenige Kilometer bis in den Etappenort La Spezia, einer historischen Hafenstadt mit viel Kunst, Kultur und Kulinarik.

7. Tag: Ausflug Cinque Terre 12 km Fußmarsch, 566 Höhenmeter

Mit der Bahn sind wir am Morgen nach Monterosso gefahren. Der Naturpark rund um die bunten Häuserfronten der Cinque Terre – die fünf Dörfer Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore – ist 1997 zum Weltkulturerbe ernannt worden und eines der begehrtesten Fotomotive Italiens. Auf einer anstrengenden Wanderung lernt man diese Dörfer aus einem ganz besonderen Blickwinkel kennen. Von Monterosso wanderten wir, immer das glitzernde Meer rechter Hand, nach Veranza und weiter nach Corniglia. Von dort sind wir mit dem Cinque Terre Express nach Manarola gefahren. Nach deren Besichtigung ginge es wieder mit dem Cinque Terre Express zum Übernachtungsort La Spezia.

8. Tag: Abreise

Da bis zum Abflug noch Zeit blieb, haben wir einen Rundgang durch La Spezia gemacht und das Castello San Giorgio besucht. Gegen Mittag sind wir mit der Bahn nach Pisa gefahren und von dort mit dem PisaMover direkt zum Flughafen.

Es war eine schöne, abwechslungsreiche aber auch anstrengende Radreise. Bestens organisiert von Euro Bike.