Panama März 2025

Vom 31.3. bis 5.4.2025 mit dem Auto durch Panama.

Wie kommt man darauf, in Panama Urlaub zu machen? Als ich von Costa Rica kommend dort einen kurzen Zwischenstopp gemacht habe, ist Panama mir im Gedächtnis geblieben. Als ein Taucher auf einer Tauchsafari „Von Male nach Gan” von seiner Reise durch Panama erzählte, war mir klar: Da muss ich hin! Das Stöbern im Internet brachte mich schließlich zum Reisebüro „Tauchreisen & meer”. Aufgrund der kompetenten Beratung und flexiblen Reisegestaltung habe ich die Reise schließlich dort gebucht.

Der Flug erfolgte von Wien über Istanbul nach Panama City. Da Istanbul in der entgegengesetzten Richtung liegt, dauerte der Flug von dort aus 14 Stunden. Dazu kommt die Reise von Wien nach Istanbul mit 2,5 Stunden. Insgesamt waren wir somit 16,5 Stunden unterwegs. In Panama City angekommen, wurden wir abgeholt und zum Hotel gebracht.

Am 22.3. um 9 Uhr morgens hat uns ein Guide vom Hotel abgeholt und wir haben eine Besichtigungstour gemacht. Wir sind erst durch die Altstadt gewandert. Der Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt Panamas, die zum UNESCO-Welterbe gehört, war echt informativ. Die spanische Kolonialzeit hat Panama stark geprägt. Kaiser Karl V. war einer der wichtigsten Player in dieser Zeit und seine Politik hat die Entwicklung Panamas geprägt.

Der Rundgang führte uns zum Plaza de Catedral und dann zur Kirche San José, die einen goldenen Altar hat. Danach sind wir durch die kolonialen Straßen gelaufen und haben uns die Ruinen des Dominikanerklosters und den Arco Chato angesehen, der mit dem Panamakanal verbunden ist.

Am Nachmittag ging's zu den Miraflores-Schleusen des Panamakanals. Da konnte man die riesigen Container- und Kreuzfahrtschiffe bei ihrer Fahrt beobachten. Wir waren gerade dort, als die Schiffe vom Gatun-See an den Miraflores-Schleusen ankamen und auf das Niveau des Pazifiks abgesenkt wurden.

Am 23. März haben wir um 10:00 Uhr den Leihwagen abgeholt, einen Toyota Allrad. Dann ging es auch schon nach El Valle de Antón, 130 km entfernt, und das hat etwa 2 Stunden gedauert.

El Valle de Antón liegt in einem wunderschön bewachsenen Tal und ist ein echtes Wanderparadies. Das besondere Mikroklima hier ermöglicht das Vorkommen eines Nebelwaldes mit einer enormen Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Das verschlafene Örtchen El Valle de Antón war früher ein Kratersee und ist heute noch Heimat von Indios, die schon seit Jahrhunderten in den Bergen der Region leben.

Gleich nach der Ankunft haben wir mit dem Leihrad eine Erkundungstour gestartet.

Der 24. März: Um 8.30 erfolgte die Abholung vom Hotel für den Trekking-Ausflug zur „India Dormida”. Schlafenden Indianerin Flor del Aire (Luftblüte) hieß die indianische Prinzessin, Tochter des Urracá, dem tapfersten Häuptlings Panamás, im Kampf gegen die Konquistadoren.

Ein tapferer Krieger, dessen Liebe von der Prinzessin zurückgewiesen wurde stürzte sich vor ihren Augen vom Gipfel des Berges in den Tot. Sie durchwanderte Berge und Täler und beweinte ihre unglückliche Liebe. Über den, vom Karibischen Meer benetzten Stränden ereilte sie der Tod.
Die Berge berührte diese traurige Liebesgeschichte so sehr, dass sie die Silhouette der Prinzessin nachempfanden. So entstand die India Dormida.
Es handelt sich hier um einen erloschenen Vulkan, der in sich zusammengebrochen ist. Am Fuße des Kraters gibt es ein Thermalbad, wo man sich nach der Wanderung hervorragend erholen kann.

Der 25. März: Heute ging's durch die Berge über den PanAmerican Highway. Wir sind an kleinen Dörfern und wunderschöner Landschaft vorbeigefahren bis zum Fischerort Santa Catalina an der Pazifikküste von Panama. Die Strecke ist ungefähr 250 km lang und man braucht etwa 5 Stunden.

Vom 26. bis 28.März waren wir tauchen. Eingecheckt haben wir bei der Tauchbasis von Scuba Coiba für 6 Tauchgänge. Neben schönen Tauchgängen bietet der Coiba Nationalpark auch über Wasser eine reizvolle Landschaft, Dschungel und schöne Strände. Coiba wird in Punkto Artenvielfalt und Fischreichtum nicht umsonst mit Galapagos verglichen. Hier gehören Riffhaie, Schildkröten, Thunfische, Barrakudas und Co zu den Stammgästen! Mit etwas Glück lassen sich auch Delfine, Orcas, Hammer- und Walhaie beobachten! Allerdings hatten wir dieses Glück nicht. Die Insel Coiba selbst, war früher eine Gefangenen Insel.

29. März: Heute geht es weiter in Richtung Boquete. Die abwechslungsreiche Region ist bekannt für Regenwälder, Flüsse, Wasserfälle und viele Tier- und Pflanzenarten, die nur hier vorkommen. (Strecke ca. 370 km, Fahrtzeit ca. 5 ½ Stunden). Geschlafen haben wir im Boquete Tree Trek, Double Familiar Dome. Eigentlich ein modernes Zelt. Hier haben wir eine Zipline Canopy Tour über 12 Stationen gemacht. Anschließend eine Hängebrücken Wanderung.

31. März: Über eine malerische Straße sind wir von Boquete zur karibischen Küste, in die kleine Stadt Almirante gefahren. (Strecke ca. 180 km, Fahrtzeit ca. 3 ½ Stunden). Dort haben wir das Mietauto zurückgegeben. Mit einem Wassertaxi von „Pana Bocas Express“ ging es weiter auf die Insel Colon. Diese gehört als Hauptinsel zum Archipel Bocas del Toro.

1. und 2.April: Für zwei Tage ging es nun zum Tauchen in die Karibik. Unsere Tauchbasis La Buga Dive & Surf liegt an der Hauptstrasse mit eigenem Steg und angeschlossenem Lokal.

3. April: Am tauchfreien Tag vor dem Abflug haben wir noch einen Ausflug zum Meeres-Nationalpark gemacht. Bastimentos ist eine Insel im Archipel Bocas del Toro im Nordwesten Panamas. Zu dem Archipel gehören neben Bastimentos die fünf größeren Inseln Colón, Isla de Solarte, Cayos Zapatilla, Cristobal und Popa sowie zahlreiche kleinere Inseln.

Am 4. April ging es schlussendlich wieder Richtung Heimat. Von Colon nach Panama City, weiter nach Istanbul und die letzte Etappe nach Wien, wo ich am 5. April angekommen bin.

Ein etwas anderer Urlaub. Abwechslungsreich, aussergewöhnlich und sehr schön. Wir hatten eine wunderbare Zeit sowohl Überwasser als auch Unterwasser.