Mit dem Rad durch Apulien

Vom 8. bis 15. Oktober 2022 mit dem Rad durch Apulien. 340 km und 1740 Höhenmeter.

Eine Tour im Oktober? Die Auswahl fiel auf Apulien, um von uns entdeckt zu werden. Es gibt mildes Herbstwetter, weniger Touristen und die Landschaft in Apulien nimmt im Herbst wunderschöne Farben an. Apulien ist für seine hervorragende mediterrane Küche bekannt, und im Oktober kann man die frische Ernten von Tomaten, Oliven, Weintrauben und anderen Produkten der Region genießen. Lokale Gerichte wie Orecchiette mit Brokkoli, Fischgerichte und Apuliens berühmtes Olivenöl sollte man unbedingt versuchen. Es war jedoch wichtig zu beachten, dass das Wetter im Oktober unvorhersehbar sein kann, und es kann gelegentlich Regen geben. 

Gebucht haben wir wieder bei Eurobike, da wir bisher noch keine Probleme mit dem Reisebüro hatten.

8.10. Anreise nach Alberobello

Die Anreise erfolgte mit Ryanair von Wien nach Brindisi. Von dort ging es mit dem vorbestellte Transport zum ersten Hotel in Alberobello. Das Taxi brachte uns zu einem Hotel, das nicht von uns gebucht war. Also umgedreht und zu dem vermeintlich richtigen Hotel gefahren. Dort stellte sich heraus, dass wegen Zimmermangel umgebucht wurde und wir doch richtig im zuvor angesteuerten Hotel seien. Also wieder zurück.

9.10. Alberobello – Ostuni

Die erste Etappe führte durch das Tal Valle d‘Itria mit einem Zwischenstopp in der bekannten Weinstadt Locorotondo, weiter über Cisternino in die „weiße Stadt“ Ostuni.

10.10. Ostuni – Avetrana

Von Ostuni ging es durch Olivenhaine, Weinanbaugebiete und Obstkulturen bis nach Avetrana, einer geschichtsträchtigen Kleinstadt an der alten Via Appia. Diese alte Römerstraße führte einst von Rom über Taranto und Oria bis nach Brindisi. Heute sind nur mehr einige Teilstücke des alten gepflasterten Weges als Via Appia Antica erhalten.

11.10. Avetrana – Gallipoli

Von Avetrana aus kommt man nach kürzester Zeit ans Meer. Nach einem Abstecher zur „Torre Colimena“ auf der Küstenstraße mit zahlreichen Wehrtürmen bis nach Porto Cesareo. Weiter ging es entlang der Ionischen Küste bis nach Gallipoli (griechisch „schöne Stadt“), an der Spitze einer weit ins Meer ragenden Landzunge gelegen. Kirchen, ein uriges Museum und die allgegenwärtigen Berufsfischer prägen das Bild der Stadt.

12.10. Gallipoli – Santa Maria di Leuca

Heute ging es zum südlichsten Punkt des Salento, zugleich die Wasserscheide zum Ionischen Meer bei Santa Maria di Leuca.

13.10. Santa Maria di Leuca – Otranto

Weiter ging es entlang der südlichsten Küste des Adriatischen Meeres entlang bis Otranto, einem kunstgeschichtlichen Schmuckstück mit mächtige Stadtmauer und Habsburger- Schloss. Auf dem Weg lag die berühmte Grotta Zinzulusa und Santa Cesarea Terme (Moortherapien).

14.10. Otranto – Lecce

Weiter ging es an der adriatischen Küste, dann durch unzählige Olivenhaine nach Lecce. Mit der eingepackten Badehose für die Badepause in der Bucht von Torre dell‘Orso wurde nichts wegen Regen. Lecce ist neben Neapel die Barockmetropole des Südens („Lecceser Barock“), mit Kirchen und unzähligen Palästen, Amphitheater und römischem Theater.

15.10. Abreise

Nach dem herstellen des Originalzustands der Fahrräder und zusammenpacken der wohlriechenden Radbekleidung ging es mit dem Taxi zum Flughafen Brindisi und zurück mit der Ryanair nach Wien. 

Es gibt viele Gründe, eine Radreise durch Apulien zu machen. Apulien, die Region im Süden Italiens, hat eine einzigartige Mischung aus Kultur, Landschaft, Geschichte und kulinarischen Genüssen, die sie zu einem reizvollen Ziel für Radreisen macht. Hier sind einige der Gründe, warum eine Radreise durch Apulien lohnenswert ist:

  1. Wunderschöne Landschaft: Apulien bietet eine vielfältige und atemberaubende Landschaft, von der Adriaküste im Osten bis zur ionischen Küste im Westen. Man kann durch malerische Olivenhaine, Weinberge, sonnenverwöhnte Strände, charmante Dörfer und historische Städte radeln.

  2. Kulturelle Vielfalt: Apulien hat eine reiche Geschichte und Kultur, die von verschiedenen Einflüssen geprägt ist, darunter griechische, römische, normannische und arabische. Man kann historische Stätten, beeindruckende Architektur und traditionelle Dörfer entdecken.

  3. Kulinarische Schätze: Apulien ist für seine köstliche mediterrane Küche bekannt. Es können lokale Spezialitäten wie frische Meeresfrüchte, hausgemachte Pasta (z. B. Orecchiette), Olivenöl, Wein und andere regionale Leckereien probiert werden.

  4. Ruhige Straßen: Im Vergleich zu einigen anderen Regionen Italiens sind die Straßen in Apulien oft weniger überfüllt, was das Radfahren sicherer und angenehmer macht. Es gab auch spezielle Radwege und -routen, die die Erkundung erleichtern.

  5. Kulturelle Sehenswürdigkeiten: Apulien hat eine Fülle von kulturellen Sehenswürdigkeiten, darunter UNESCO-Weltkulturerbestätten wie die Trulli von Alberobello, das Castel del Monte und die Altstadt von Lecce.