Azoren Pico Juli 2023

MEGALODON-PROJEKT 14. Juli bis 29.Juli 2023 auf den Azoren, der Insel Pico.

Inseln hatten für mich schon immer eine gewisse Anziehungskraft. Das, die Insel umgebende Wasser, vermittelt eine gewisse Sicherheit, Geborgenheit und Abgeschiedenheit. Dieses mal gab es die Insel Pico – „Die geheime Schönheit der Azoren“, mit ihrer vielfältige Landschaft und den kulturellen Highlights der Insel zu entdecken. Von beeindruckenden Vulkanlandschaften bis hin zu traditionellen Fischereidörfern und tollen Tauchspots bietet Pico für jeden Reisenden etwas Besonderes. Begleitet mich auf meiner Reise und lassen Euch von der Schönheit der Azoren verzaubern.

Wie alles begann

Die Azoren lagen schon länger auf meiner Watchlist. Aber immer wenn ich bereit war, gab es nirgends mehr freie Plätze. Durch Zufall habe ich dann auf der Seite von WIRODIVE eine Reise mit dem Titel „Megadolon Project“ entdeckt. Und tatsächlich, ich habe da noch einen Platz bekommen. Die Reisebegleitung erfolgte durch den bekannten Fotografen Heinz Toperczer.

Die Anfahrt zum Flughafen erfolgte am 14.7. mit der Bahn. Um 13:25 dann der Flug von Wien nach Lissabon (Flugzeit 4:40). Hier erfolgte die Übernachtung im Star Inn Lisbon Airport, einem Flughafen Hotel, das zu Fuß erreichbar war. Nach der Ankunft habe ich noch eine Fahrt in die Altstadt gemacht, um bei einem der besten Fischrestaurant gegrillte Sardinen zu essen. Nächsten Tag ging es um 7:45 weiter mit dem Flug nach Horta (Flugzeit  4,5 Std.). Da der Flug Verspätung hatte, haben wir die gebuchte Fähre von Horta nach Pico nicht mehr erwischt und mussten 4 Stunden am Terminal bis zur nächsten Fähre warten. Genügend Zeit also, um die anderen Tauchgäste, ausser Katrin, die schon in Pico war, kennenzulernen.

Angekommen in Madalena auf der Insel Pico sind wir sofort zur Tauchbasis von Pico Sport gegangen, um dort einzuchecken. Danach ging es ab ins Hotel. Am Abend dann ins Stammlokal Capello. Bis zum 27.Juli verbrachten wir dann die Zeit auf Pico um zu Tauchen und einige Besichtigungen durchzuführen.

Die ersten drei Tage waren bereits sehr ereignisreich. Am ersten Tag erfolgte einmal der Checkdive von Land aus. Aber bereits am zweiten Tag ging es nach Princess Alice. Dort wo das Wasser tiefer als 1000 m ist, erscheint plötzlich ein Seeberg 35 m unter der Wasseroberfläche. Das ist Princess Alice, die Spitze eines Unterwasserberges mitten im Atlantik, 45 Seemeilen (rund 85 km) von der Basis auf Pico entfernt. Für Mobulas und Barrakudas gibt es hier fast Erfolgsgarantie. Gestartet sind wir bereits um 4 Uhr Früh. Am dritten Tag ging es zum ersten von 3 Hai Tauchgängen. Es gibt hier zwei pelagischer Haie, die aus den tiefen des Ozeans kommen – der Blauhai(Prionace glauca) und der Makohai (Isurus oxyrinchus). Auch hier waren wir bereits erfolgreich, auch wenn das Anlocken gute 3 Stunden gedauert hat.

Je nach verbleibender Freizeit ist man dann in Madalena herumgezogen und am Abend ging es zum Essen. An vier  Tagen gab es in Madalena ein Fest. Da wurden Volkstänze aufgeführt und Tanzgruppen zogen durch die Strassen. Häufig genutzt haben wir den Schinkenmann, ein Festzelt, mit Spezial Schinken und Käse.

Am 21.7. haben wir, Niki, Gunnar und ich unter fachkundigen Reiseleitung von Katrin mit dem öffentlichen Bus, eine Inselrundfahrt unternommen.

Am 24. Juli gab es dann eine geführte Inseltour mit dem Bus und einem Picknick. Da gab es die Furna do Frei Matias Höhlen, die Weinberge Moinho Do Frade, das Naturschwimmbad Piscinas naturais da Criação Velha, die Felsformationen von Furnas de Santo António. Schließlich fand dann im Sao Joao Forest Park das Picknick statt. Auf der Hochebene gab es leider nur sehr schlechte Sicht, sodass die Bergseen nicht zu besichtigen waren. Das habe ich dann mit mit Niki und Gunnar in einem Leihauto am vorletzten Tag nachgeholt. Da ging es erst zum Wasserfall Cascata do Eustácio, der leider derzeit ohne Wasser war, dann weiter zum Aussichtspunkt Miradouro Do Corre Água und danach zu den Bergseen Lagoa do Caiado, Lagoa Seca, Lagoa do Capitäo.

Am letzten Tag stand noch eine Ausfahrt zur Wahlbeobachtung am Programm. Und tatsächlich bekamen wir Pottwale und Delfine zu sehen. Die Fotos stammen von unserem Profifotografen Heinz Toperczer. Am Abend dann noch ein sehr interessanter Vortrag von Frank, adjustiert von Bruno unserem Kapitän und Seb unser Guide, über das MEGALODON-PROJEKT.

Abreise von Pico war am 28. Juli. Wir haben die erste Fähre nach Horta um 8:15 genommen um den Flug nach Lissabon um 10:25 zu erreichen. Dort waren wir wieder im Star Inn Airport Hotel für eine Zwischenübernachtung einquartiert. Da wir bereits um 14:00 im Hotel waren, haben wir, Tina, Vicky, Marco, Michael und ich, die Zeit noch genutzt um der Altstadt Lissabons einen Besuch abzustatten.

Am 29. Juli erfolgte der Heimflug nach Wien, wo ich um 12:35 angekommen bin.

Und so ging wieder einmal ein schöner und abwechslungsreicher Urlaub zu Ende. Durch nette Tauchgäste und eine gute Organisation wird mir die Reise noch lange in Erinnerung bleiben.

Das Video